„Geh doch dorthin wo der Pfeffer wächst“ – schon mal gehört? Was denken Sie wo dieser Ort sein könnte?
Pfeffer wird heutzutage in vielen asiatischen Ländern, wie auch in Südamerika angebaut.
Eines der schönsten Anbauländer ist jedoch Sri Lanka, auch bekannt unter dem alten Namen Ceylon.
Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise von den schönen Stränden im Süden des Landes bis nach Kandy, der Tee Hauptstadt von Sri Lanka.
Vom Strand bis in die Berge
Unsere Reise beginnt im Süden des Landes, in Weligama, einem Fischerdorf, indem wir zahlreiche Surfer antreffen.
Sie scharen sich zwischen den Fischerboten am Strand und in den Wellen des herrlich warmen Indischen Ozeans. Entlang der Straße parallel zum Strand stehen Einheimische und verkaufen Ihren Tagesfang. Hier gibt es wirklich frischen Fisch!
Nach einer Stärkung wagen wir uns in einen Bus und fahren, unter ständigem Hupen des Busfahrers bei seinen waghalsigen Überholmanövern, zunächst an der Küste entlang nach Osten. Dabei fahren wir an unzähligen kleinen und vielen langen Traumstränden entlang.
Nach ca. 2 Stunden Küstenfahrt verlassen wir nun den Strand und fahren durch nahezu alle Vegetationszonen Richtung Norden in die Berge.
Wir entdecken auf unserer Fahrt zahlreiche Plantagen. In der Strandregion sind es überwiegend Zimtplantagen, in denen Zimt für den weltweiten Export angebaut wird. Ceylon Zimt ist wegen seines geringen Cumaringehalts weltweit sehr begehrt und neben dem Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes.
In den höheren Lagen, in denen es deutlich kühler wird, sind es neben Tee, unterschiedlichste Gewürze wie Nelken und auch der anfangs erwähnte Pfeffer die hier wachsen.
Weiter geht die Fahrt auf den sich schlängelnden Straßen immer weiter bergauf, vorbei an mächtigen Wasserfällen und beeindruckenden Panoramen.
Nach ca. 6 Stunden Fahrt sind wir an der nächsten Station, in Ella, angekommen.
Ella ist eine hippe Stadt inmitten von zahlreichen Teeplantagen.
Hier streifen wir bei einer Wanderung durch endlose Teestrauchreihen in den Hängen des Inlands und genießen eine Tasse Tee in einem der Cafés mit atemberaubenden Ausblick.
Von Ella geht es weiter nach Norden mit dem Zug auf einer der schönsten Zugstrecken weltweit nach Kandy, dem Ziel unserer Reise zu.
Die alte Diesellock qualmt und schnauft während Sie sich langsam die steile Strecke weiter hoch arbeitet und lässt uns genügend Zeit die faszinierende Landschaft zu betrachten.
Wir fahren durch unzählige Tunnel und überqueren ebenso viele malerische Brücken über Schluchten und Flüsse. Angekommen in Kandy schnappen wir uns eines der zahlreichen Tucktucks, dem Hauptbeförderungsmittel in Sri Lanka, und besichtigen zum Schluss unserer Reise noch eine Vanille Plantage.
Hier lassen wir uns erklären wieviel Aufwand dahinter steckt, bis aus einer grünen Vanille Schote, in einem wochenlangen Verarbeitungsprozess, schlussendlich ein Vanilleeis wird.
Ich hoffe das ich Sie ein kleines bisschen Neugierig machen konnte auf ein Land, das Facettenreicher nicht sein kann und würde mich freuen wenn auch Sie die Chance haben sich einen eigenen Eindruck vor Ort zu machen.
Falls du eine Reise planst und noch Fragen hast/ bzw. ein paar Tips haben möchtest kannst du mich gerne Anschreiben.
Wichtige Reisehinweise:
Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit fangen eure Klamotten und alles andere was Schimmeln kann, an zu schimmeln. Sogar mein Pass der auf dem Bett lag, war auf der abgedeckten Seite grün nach ca 1 Woche. Was dagegen hilft:
- alle Sachen gleich nach Ankunft in Sri Lanka zu waschen. Offenbar scheinen es die Mitgebrachten Bakterien und Sporen zu sein die in dem Klima wunderbar gedeihen.
- Die Sachen im freien aufhängen, damit der Wind überall hinkommt und die Sachen nicht aufeinander liegen
- Hin uns wieder sich doch ein Zimmer mit Klimaanlage gönnen und alles wieder so richtig trocknen lassen
- Die Sachen in die Sonne legen
- Sachen in Tüten verstauen und etwas Reis dazulegen (der Reis absorbiert die Feuchtigkeit)
Was ich auch festgestellt habe ist das auch elektronische Geräte schneller den Geist aufgeben.
Auch hier hilft es diese alle paar Tage über Nacht in Reis zu legen.